Presse - Radchenko

Anna Radchenko
Klavier
Anna Radchenko
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Presse
Artikel "Das Geheinmis wahrer Schönheit" in Hörerlebnis Ausgabe 114  erschienen 12-2020


Vollendete Symbiose, Ausstellung „Klang und Farbe“ - 05.05.2019

Ausschnitt, vollständiger Text hier klicken

...  Die Kunst von Anna Radchenko offenbarte nicht nur die Strukturen, also  den architektonischen Aufbau dieser Werke, sie arbeitete besonders auch  die großen Zusammenhänge innerhalb der Kompositionen heraus, so dass sie  als ein Ganzes wahrgenommen werden konnten. Vergleichbar mit der  Malerei bei der auch niemand die einzelnen Pinselstriche betrachtet,  sondern das gesamte Bild auf sich wirken lässt. Als Beispiel sei die  Konzert Paraphrase von Franz Liszt genannt, bei der das Kernthema der  bekannten Arie aus der Oper „Rigoletto“ immer wieder, gleichsam aus dem  Klavierstück herauswachsend immer wieder erscheint, wie eine bestimmte  Farbe eines Grieb – Gemäldes die den inneren Zusammenhang erfahrbar  macht. Gegenständlichkeit löst sich beim Impressionismus im imaginären,  schemenhaften auf. Ein Analog hierzu sind die bedeutenden Werke Claude  Debussys Genau dieses ineinander fließende, kaum Greifbare musikalisch  darzustellen, war die große Kunst, das Einfühlungsvermögen und die tiefe  geistige Durchdringung offenbarte die hohe Kunst von Anna Radchenko.  Einer Künstlerin, erhaben über alle technischen pianistischen  Schwierigkeiten, eine vollendete Symbiose mit Kunst der Malerei einging.  Anna Radchenkos großartige pianistische Leistungen und Philipp Griebs  hohe Malkunst begeisterten das zahlreiche Publikum.
Theodor Auer
Klavierkonzert mit Anna Radchenko im Saal der Israelitischen Kultusgemeinsde - 03.06.2018

Klavierabend im Rathaussaal Straubing - 02.11.2013


Würdigung Chopin Aufnahme der Gilels Association - 03.03.2013   
Übersetzung aus dem Russischen:  Originaltext siehe unten

Förderverein für die Erhaltung des schöpferischen Erbes Emil Gilels.
      /Emil Gilels Stiftung/
      Moskau

An Anna Radchenko
Sehr geehrte Anna Sergeevna,
es hat mich gefreut Ihre neue Aufnahme von Chopins Ballade N 4 op. 52 f-moll zu hören.
Ich bin gerührt, die Seele der russischen Klavierschule zu vernehmen, deren Vertreter und Fortsetzer Sie sind.
Ich wünsche Ihnen weitere schöpferische Ergebnisse.

Mit besten Grüßen,
Kirill Gilels
Präsident - Gründer

Klavierkonzert mit Anna Radchenko - 12.05.2012   
Pressebericht aus dem Straubinger Tagblatt

Vornehme Zurückhaltung
Oberalteich: Junge Pianistin spielte

Die  7. Sonate von Ludwig van Beethoven trägt einen Kern des Missverstehens  in sich. Nicht zuletzt aufgrund der Widmung an eine Schülerin, zu der er  in Leidenschaft entbrannte, jedoch wegen des Standesunterschiedes, sie  war eine Comtesse, für ihn unerreichbar war. Eben diese Widmung wurde  und wird nicht allzu selten von Pianisten zum Anlass genommen, diese  Sonate als Ganzes als eine Art emotionales Liebesgedicht zu deuten.  Zweifellos enthält dieses Werk, vor allem im 4. Satz Elemente  schwärmerischen Verliebtseins, aber diese „Grande Sonate“, wie sie  Beethoven selbst bezeichnete, beinhaltet weit mehr: Wesentliche Teile  sind ein Vorgriff, mehr als nur eine Vorahnung, auf die Romantik, ein  Bruch mit der klassischen Welt Joseph Haydns, stattdessen elementare  Eruptionen, kraftvolle Akkorde, eingebettet in sanfter Lyrik, ausufernd,  trotzdem ein untrennbares Ganzes bildend.

Anna Radchenko,  Absolventin des Staatlichen Konservatoriums Moskau, nunmehr Studentin  für „Master of Music“ bei Professor Ulrich Schwarz, Leopold-Mozart-  Zentrum der Universität Augsburg, erlag nicht der Versuchung, wie  zahlreiche andere Pianisten, bei dem 1. Satz dieser Klaviersonate op  10.3 jegliche Contenance zu vergessen, vielmehr ermöglichte ihre  vornehme Zurückhaltung besonders die Anschlagstärke der Akkorde  betreffend, feinste Facetten herauszuarbeiten. Den 2. Satz, das „Largo  con grand espressione“ missdeutete die Künstlerin, trotz ihrer Jugend  nicht als verträumtes Liebeslied, sondern erkannte die Intention dieses  Satzes, grenzenlose Einsamkeit, Einkehr in das eigene Innerste.

Anna  Radchenko eröffnete den Klavierabend im Kulturforum Oberalteich mit  zwei Sonaten, K. 87 und K. 377 von Scarlatti. Gerne werden Scarlatti-Stücke  zur Eröffnung eines Klavierkonzertes gespielt, nicht nur zum  Einspielen, sondern leider auch manchmal damit die Pianisten gleich zu  Beginn ihre Fingerfertigkeit mit viel zu raschem Tempo zeigen können.  Einen ganz anderen Scarlatti führte die junge Dame aus Moskau den  Besuchern der Veranstaltung des Vereins für Kultur und Forschung Bogen-  Oberalteich vor Augen, den Scarlatti der cantilenen Melodien, sinnlich  und klangschön. Das Hauptaugenmerk scheint Anna Radchenko nicht primär  auf Virtuosität, mehr auf gefühlvollen Ausdruck zu legen. Eine Schiene,  auf der sie voll im Trend der Zeit liegt.

Unbestreitbar hält Frédéric Chopins Sonate h-Moll,  op 59 keinen Vergleich zu Beethovens op. 10.3 stand, doch enthält  Chopins Sonate eine Fülle schöner Einfälle und fordert einiges an  technischem Können und die Fähigkeit, weite Melodienbögen in ihrem  Zusammenhang zu erfassen. Anna Radchenko spielte diese Chopin-Sonate mit Esprit und sehr schönem Anschlag. Noch besser gefiel allerdings ihre Interpretation des bekannten „Fantasie-Impromtu cis-Moll op. 59“.

Franz  Liszt bearbeitete eine Anzahl von Kompositionen anderer Komponisten für  Klavier. „Highlights“ aus bekannten Werken für Orchester oder auch aus  Opern wurden hierdurch in die kleineren Salons, gar in die eigenen vier  Wände gebracht. Anna Radchenko spielte Franz Liszts Rossini  Bearbeitungen „La ragatta veneziana“ und „Pastorella dell´alphi“.  Bezaubernd schön die Franz Liszts Klaviertranskription, die  Konzertparaphrase aus „Rigoletto“.

Mit drei Zugaben, darunter  auch Debussy verabschiedete sich eine junge Künstlerin von der, wenn sie  die für sie richtigen Wege der Musik einschlägt, sicher noch viel zu  hören sein wird.

Theodor Auer
© 2012 Förderverein für Kultur und Forschung Bogen-Oberaltaich e. V.

Liszt Konzertabend im Kalingrader Dom - 16.07.2010   
Übersetzung aus dem Russischen: Original-Text


Staatliche Institution für Kunst
"Domkathedrale"
16.07.2010, Kaliningrad (Königsberg)

Am  26 Juni 2010 fand in der Domkathedrale ein dem Schaffen Franz Liszts  gewidmeter Konzertabend statt. Unter anderem spielte Anna Radchenko,  Gewinnerin eines internationalen Wettbewerbs, das erste Klavierkonzert  von F. Liszt mit dem Kaliningrader Symphonieorchester unter der Leitung  des Dirigenten Arkadij Feldmann „Verdienter Künstler Russlands“. Die  Brillanz ihrer Interpretation eroberte die Hörer und fand hervorragende  Resonanz unter den Orchestermusikern sowie auch den Dommitarbeitern.  Starke Professionalität, hohe künstlerische Darbietung und filigrane  Spieltechnik waren die unumstrittenen Erfolgskomponenten ihres  Auftritts. Die Interpretin hat es geschafft, eine sehr exakte Balans im  Klangverhältnis zwischen dem Klavier und dem Orchester herzustellen, sie  hat den instrumentalen Reichtum der in dieser Liszt Partitur verborgen  ist geöffnet. Sie gab dem Orchester die Möglichkeit, die symphonischen  Farben voll auszudrücken, dies bereicherte das Zusammenspiel. Der Aufbau  der musikalischen Idee mit strahlender brillanter Technik, zauberhafter  Kantilene und mutiger Gestaltung des Stücks sind im Kontext des  Konzerts edel und würdig dargeboten und ohne falschen Pathos oder den  Wunsch, mit eigene Klavierspielmöglichkeiten zu überraschen,  eingeflossen. Die sehr feinfühlige Musikerin, Anna Radchenko, hat die  nicht einfache Form dieses einteiligen Konzerts, welches innerlich einem  vierteiligen sinfonischen Zyklus entspricht, ausgezeichnet gefühlt und  emotional erfasst. Ihr ist es gelungen, die verschiedenartigen Teile mit  allen Wechseln ihrer Erscheinungsformen zu bewahren und die Aktivität  der Hauptidee des Stückes zu bestätigen und auch am Schluss beim  mächtigen Gang des Hauptthemas zu unterstreichen. Anna Radchenkos  Ausführung ist zu einer der interessantesten Seiten des Konzertsommers  in der Domkathedrale geworden und dieser Erfolg hat ein weiteres Projekt  mit Teilnahme dieser jungen Klavierspielerin ins Leben gerufen.

Direktor I. A. Odintsov
Dirigent des Kaliningrader symphonischen Orchesters, verdienter Künstler Russlands A. Feldmann
  
Mobil: +49-157-75364656
Tel.:   +49-89-41410553
piano@annaradchenko.de
Anna Schurmann (Radchenko)

Musikhaus Schurmann
Echardinger Str. 119
D-81671 München

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